DS Karen Pirie wird von ihren Vorgesetzten Lees und Lawson damit beauftragt, den Fall Rosie Duff nach 25 Jahren wieder aufzurollen. Es ist ein „Cold Case“, ein Fall, der nicht gelöst werden konnte. Während der Fußball-EM 1996 war Rosie in den Morgenstunden einer lauen Sommernacht – lange nach ihrer Schicht im lokalen Pub – zwischen den Grabsteinen der Ruine der Kathedrale von St. Andrews ermordet aufgefunden worden. Lawson war als junger Polizist einer der Ersten am Tatort. Entdeckt wurde die Leiche jedoch von drei Studenten, die Rosie kannten. Es fehlten aber konkrete Beweise, um sie für die Tat vor Gericht zu stellen. Rosies Brüder jedoch waren von der Schuld der Studenten überzeugt und griffen einen von ihnen tätlich an. Mittlerweile sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen, ohne dass Rosies Tod gesühnt wurde. Die Polizei von St. Andrews gerät von außen unter Druck: Eine bekannte Bloggerin, Bel Richmond, beschuldigt in ihrem beliebten Podcast die Polizei, die Ermittlungen zu schnell eingestellt zu haben. Nicht ohne Hintergedanken beauftragen Karens Vorgesetzte die junge Polizistin mit dem Cold Case. Der junge, noch unerfahrene Kollege DC Jason Murray wird ihr zur Seite gestellt. Karen und Jason befragen alle Beteiligten und ehemaligen Verdächtigen erneut. Die einstigen Studenten sind heute angesehene Bürger: Ziggy Malkiewicz ist Arzt, Weird Mackie Historiker, und der Künstler Alex Gilby erwartet mit seiner Frau sein erstes Kind. Die Männer sind aufgeschreckt und nervös. Sie treffen sich, wollen bei den alten Aussagen bleiben.
DS Phil Parhatka, mit dem Karen gerade einen One-Night-Stand hatte, ermittelt im Todesfall Ziggy Malkiewcz. Er und Karen sind über diese Verbindung nun beide in den Cold Case Rosie Duff involviert. Ziggy ist tot, absichtlich beim Joggen angefahren und verletzt auf der Straße liegen gelassen. Seine ehemaligen Kommilitonen Weird Mackie und Alex Gilby sind aufgeschreckt. Die neuen Ermittlungen machen sie nervös, außerdem könnte Ziggys Tod eine Spätfolge des Mordes an Rosie sein. Alle drei waren 25 Jahre zuvor als mögliche Täter ins Visier der Polizei geraten. Alle drei hatten ihre Unschuld beteuert, über die Ereignisse in Rosies Todesnacht jedoch nicht die Wahrheit gesagt. Karen muss neue Beweise finden, wenn sie am Ende der Ermittlung eine Verhaftung präsentieren will, oder sie muss alte Beweise erneut untersuchen lassen und gegebenenfalls anders interpretieren. Sie schickt ihren Assistenten DC Jason Murray in die Asservatenkammer – ein riesiges Lager außerhalb der Stadt. Dort sind die Beweisstücke aus dem Fall Rosie Duff in elf Kisten gelagert – doch Jason findet nur zehn. Eine Kiste ist verschwunden. Karen ist außerdem einem Hinweis nachgegangen, dass Rosie ein Kind geboren hat. Mithilfe von Methoden, die sie ihren Vorgesetzten lieber nicht erläutert, findet Karen tatsächlich Rosies auch der Familie Duff bis dahin verborgen gebliebene Tochter, die unter dem Namen Grace Galloway allein auf einer einsam gelegenen Farm lebt. Sie wurde als Baby adoptiert, die Adoptivmutter ist verstorben, der Adoptivvater in einem Pflegeheim. Bei den Asservaten landet Jason einen Glückstreffer. Er findet eine Jacke Rosies, die falsch abgelegt wurde, und darauf zahlreiche Spuren. Weird Mackie gerät erneut unter Verdacht: Die Frau, die ihm vor Jahren ein Alibi gab, macht einen Rückzieher. Weird, heute Geschichtsprofessor, fühlt sich bedroht im eigenen Haus. Er hat das Gefühl, das ihm jemand auflauert, ihn verfolgt. Die Schlinge um den Hals von Weird und Alex scheint sich erneut zusammenzuziehen.
Weird Mackie hat unter dem Eindruck, nicht nur von der Polizei verfolgt zu werden, anscheinend eine Überdosis Tabletten genommen. Karen vermutet aufgrund von Einbruchspuren an Mackies Haus, dass ihm jemand nach dem Leben trachtet. Mackie selbst kann keine Aussage machen, er liegt im Krankenhaus im Koma. Rosies Jacke, die DC Jason Murray per Zufall unter den Asservaten bergen konnte, enthält mannigfache Spuren – darunter Sperma und Farbreste. 25 Jahre nach der Tat sind die Analysemethoden besser, und das Sperma kann Alex Gilby zugeordnet werden. Er ist jedoch nicht der Vater von Rosies Tochter, die als Baby adoptiert wurde und heute Grace Galloway heißt. Alex, der gerade Vater einer kleinen Tochter geworden ist, muss auf dem Polizeirevier Karen und ihrem Kollegen DS Phil Parhatka erneut Rede und Antwort zu den Ereignissen in Rosies Todesnacht stehen. Außerdem hat Bels Podcast einen Zeugen aufmerksam werden lassen, einen Taxifahrer, der Rosie in der Mordnacht noch gesehen hat. Seiner Aussage wurde 25 Jahre zuvor nicht viel Beachtung geschenkt, sie wurde von der Polizei unter den Tisch gekehrt. Der Taxifahrer kann das Auto beschreiben, in das Rosie einstieg. Auch den Fahrer hat er gesehen – einen weißen Mann. Alex kann das Revier als freier Mann verlassen. Die Analyse der Farbreste auf Rosies Jacke ergibt, dass es sich um eine wasserfeste Glasfaserfarbe handelt, die auch für Boote verwendet wird. Karen vermutet, die Farbe führt zum Tatort, denn Rosie wurde auf dem Friedhof der alten Kathedrale nur abgelegt, nicht aber getötet. Und Karen hat einen Verdacht. Mit Murray fährt sie an den See Loch Leven, wo viele Boote am Ufer liegen und Wohnwagen stehen. Sie finden den Tatort anhand der Farbe. Der Wohnwagen gehört DCSI Jimmy Lawson, der 25 Jahre zuvor als einer der ersten Polizisten am Tatort war. Doch ehe Karen ihren Chef mit dem ungeheuerlichen Verdacht konfrontieren kann, muss sie mit ihren Kollegen auf die Galloway-Farm: Grace hat Alex und sein neugeborenes Baby entführt.